Rezension: Schneenacht (Rezensionsexemplar)




Klappentext: Kriminalinspektorin Embla Nyström verbringt den Winter im ländlichen Dalsland auf dem Hof ihres Onkels. Eines Morgens wird sie zu einem spektakulären Mordfall gerufen. In einer Hütte im Wald liegt ein Toter mit Einschüssen in Kopf und Brustkorb. Embla erkennt den Mann sofort. Es ist einer der mutmaßlichen Entführer ihrer besten Freundin Lollo, die vor gut vierzehn Jahren spurlos verschwand und nie wieder auftauchte. Alte, schmerzhafte Erinnerungen werden wach und Embla beginnt zu ermitteln. Doch ein nächtlicher Schneesturm verwischt alle Spuren ...

"Schneenacht" von Helene Tursten ist am 11. Januar  2021 im Btb Verlag erschienen. Es wurde aus dem schwedischen übersetzt von Antje Rieck-Brandenburg. 

Meine Meinung

Vielleicht sollte man zum Anfang erwähnen, dass es der dritte Fall von Embla Nyström ist, manchmal wurde auf einige frühere Fälle Bezug genommen, aber es war immer so gut verständlich, dass man, wie ich, auch einfach beim dritten Teil einsteigen kann. 

Anfangs habe ich mich etwas schwer getan, gerade die Beschreibungen von Personen oder was gerade gegessen wurden, waren mir oftmals zu ausufernd und hat meinen Lesefluss gestört. Mit der Zeit hat man sich daran aber gewöhnt. 

Der Aufbau war beinah Krimitypisch, wenn nicht der zweite Fall gewesen wäre, ein zweiter Mord, der zufällig beinah zeitgleich mit dem ersten stattgefunden hat. Ich fand das sehr erfrischend und habe in beiden Fällen mitgefiebert und Vermutungen angestellt, beinah hätte ich Lollo vergessen. Das könnte aber auch daran liegen, dass ich den Charakter nicht besonders sympathisch fand. 

Auch mit der Kommissarin wurde ich bis zum Ende nicht richtig warm, sie war mir zu sehr von sich eingenommen und vielleicht einen tick zu taff, aber auch das hat schlussendlich der Geschichte keinen Abbruch getan. 


Bewertung

Ich würde das Buch jedem empfehlen der Krimis und Schweden mag, die landschaftlichen Bilder haben mich oft in Erinnerungen schwelgen lassen. Es ist eine solide Geschichte, mit der ein oder anderen Überraschung und einer äußerst selbstbewussten Protagonisten. 

Müsste ich Sterne vergeben wären es 3,5 / 5, also die Tendenz zu 4 ist da, aber ein bisschen mehr geht noch.

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